Auf den Punkt – 33 Jahre als Fotoreporter für den Stern
Jan.
Rezension zum Buch von Harald Schmitt
„Als Fotograf aus Leidenschaft, der es nicht nur liebt mit seiner Kamera auf Motivjagt zu gehen und die Welt durch den Sucher neu zu entdecken, sondern auch große Freude daran hat, sich Bilder anderer Fotografen anzusehen, durfte dieses Buch in meinem Bücherregal natürlich nicht fehlen.
Schon beim groben Sichten der Seiten sind mir einige Bilder ins Auge gesprungen, so dass ich mich nicht mehr wehren konnte, dieses Buch nicht zu nehmen.“
Aber worum geht es in diesem Buch?
Es geht um das Leben eines Fotoreporters, der Tag für Tag, Woche für Woche, auf der Suche nach den Aufnahmen ist, welche benötigt werden um die Welt zu informieren.
Ob im tiefsten Dschungel bei den Pygmäen oder bei dem blutigen Ausgang der
Demonstrationen in Peking am 4. Juni 1989…
Als Fotoreporter muss man vor Ort sein. Immer wieder an den Brennpunkten – in jedem
Winkel der Erde. Kein leichter Job, der auch einige Gefahren mit sich bringt.
Dies schildert Harald Schmitt ein einer interessant zu lesenden Geschichte!
In seinen Erzählungen die Kapitel für Kapitel immer fesselnder werden, schreibt er, wie das
Leben als Fotoreporter für den Stern aussieht. Ein Leben, das man so nur mit Hingabe zur
Fotografie führen kann.
Ständiges Reisen an die unterschiedlichsten Orte, ohne genau zu wissen, ob die Kontakte
die nötig sind ausreichen, um fotografieren zu können, macht einem das Leben als
Fotoreporter gewiss nicht einfach.
Welchen Gefahren sich ein Fotoreporter aussetzen muss und welche Risiken sich ergeben,
bei der Erfüllung eines Auftrages, kann man sich nicht vorstellen, wenn man dieses Buch
nicht gelesen hat.
Über 3 Jahrzehnte für ein Magazin wie den Stern zu fotografieren, sei es für eine Reportage
in einer Krisenregion, oder um sportliche Großereignisse zu dokumentieren, erfordert nicht
nur fotografisches können – wie er in dem Buch mehrfach schildert – sondern auch eine gute
Portion Glück und Menschen, die einem unterstützend zur Seite stehen.
„So interessant dieses Buch auch geschrieben ist, waren es jedoch die vielen Bilder aus 33
Jahren als Fotoreporter, die dazu geführt haben, dass dieses Buch in meinem Bücherregal
seinen festen Platz hat.“
Von Fotografien aus dem digitalen Zeitalter bis hin zu Bildern, dessen Negative sicherlich
schon einige Jahre im Archiv verstaubt sind wird dem Auge etwas geboten. Auch wenn die
Bilder zum Teil schon ein paar Jahrzehnte alt sind, so habe sie in ihrer Bildwirkung und
Ausdrucksstärke nichts verloren.
„Allein das Betrachten der Fotos, hat dafür gesorgt, dass ich das Buch nicht an einem Tag
gelesen habe, sondern dass ich immer wieder eine längere Pause eingelegt habe um das ein
oder andere Bild auf mich wirken zu lassen.“
Fazit:
Unverfälscht und auf den Punkt! So kann man dieses Buch wohl am ehesten beschreiben.
Ein Einblick in das Leben eines Profis, der auch in der Lage ist Fehler einzugestehen und
genau das schreibt, was er denkt.
Spannend! Informativ! Beeindruckend!
„Ich habe noch nie einen autobiografischen Bildband – zu dem zähle ich dieses Buch – in der
Hand gehabt, das mich so beeindruckt hat. Eine fesselnde Geschichte über das Leben als
Fotoreporter vom Anfang bis zum Ende – untermalt mit erstklassigen Bildern die auch nach
Jahrzenten in ihrer Ausdrucksstärke nichts eingebüßt haben.“
Autor: Sascha Basmer (Fotograf und Digital Artist)
Dieses Buch ist bei Addison Wesley erhältlich