Fünf Tricks für bessere Fotos auf dem Weihnachtsmarkt

05
Jan

Es ist kalt in Deutschland und der Dezember zeigt sich einmal wie jedes Jahr von der frostigen Seite. Damit der Besuch der prunkvollen Märkte unvergessen bleibt sollte man den Fotoapparat mitnehmen, doch worauf sollte man achten, wenn man auf dem Weihnachtsmarkt Bilder machen möchte:

Achtung Langfinger

Weihnachtsmärkte sind nicht nur für Feinschmecker und Dekorationsfans, sondern auch für Langfinger, deshalb sollte man die Kompaktkameras nicht einfach am Handgelenk baumeln lassen oder locker in die Hosentasche stecken. was auch für die Systemkamera oder DSLR gilt. Damit das teure Foto-Equipment nicht unfreiwillig den Besitzer wechselt, sollte man eine passende Hüfttasche oder Umhängetasche verwenden. Darin ist die Kamera sicher verstaut und auch vor Langfingern geschützt. Fotorucksäcke sind auf einem dicht gedrängten Weihnachtsmarkt eher nicht praktisch. Der Fotograf bemerkt oft nicht, ob es nur ein Rempler war oder sich jemand im Trubel am Rucksack zu schaffen macht. Neben der Kamera sollte man auch an Speicherkarten und Akkus denken. Gerade ältere Akkus entleeren sich unter den frostigen Temperaturen gerne schneller.

Details

Die reichlich geschmückten Bäume und die vollgepackten Stände sind ein Augenschmaus, doch was für unsere Wahrnehmung gut funktioniert, funktioniert auf dem Foto leider nicht so gut. Es befinden sich einfach zu viel Motive auf dem Bild was dazu führt, dass das Bild unruhig wirkt. Anders verhält es sich mit den Bildern, die nur ein Detail betonen, wenn der Fotograf den Fokus auf nur eine Figur setzt und mit der Schärfentiefe spielt, erhält das menschliche Auge einen Fixpunkt im Bild. Durch den unscharfen Hintergrund wirken Bilder ruhiger für das Auge des Betrachters, denn je größer der Abstand zwischen Motiv und Hintergrund umso deutlicher stellt man ein Modell frei.

Porträts

Beim Fotografieren von Gesichtern gilt es ebenfalls, die Person im Bild als zentrales Element zu setzen, damit meint man nicht die Bildmitte sondern den Fokuspunkt. Die Kamera sollte genau auf die Augen der Person scharfstellen – nicht auf die Nase. Man sollte versuchen ein weihnachtliches Element mit einzubauen. Oft sieht man Bilder von Menschen, die vor einem Weihnachtsbaum fotografiert wurden. Das häufige Problem bei den Aufnahmen ist, dass die Person nicht mehr zu erkennen ist, wenn man sich von dem Weihnachtsbaum weiter entfernt. Man sollte lieber die Person fotografieren und nur einen geschmücken Zweig in das Bild mit einbauen.

Kameraeinstellung und Blitz

Weihnachtsmärkte entfalten ihre ganze Pracht erst, wenn es dunkel ist, was bedeutet, dass die Lichtempfindlichkeit der Digitalkamera erhöht werden muss. Moderne Kompaktkameras erreichen heute bis ISO 800 noch gute Bilder und DSLRs und Systemkameras können bei ISO 3200 noch gute Ergebnisse erzielen. Man sollte aber die maximale Lichtempfindlichkeit der Digitalkamera nicht einstellen, da dort die Bildqualität oftmals so schlecht ist, dass man die Fotos nicht mehr verwenden kann.

Available Light“ ist sehr beliebt dafür, dass es die Lichtstimmung zerstört, doch bewusst eingesetzt verhindert der Blitz Unschärfen, weil er das Bild einfriert und kann richtig dosiert auch die Stimmung eines Bildes erhalten. Der Tipp, man sollte den Blitz auf eine Belichtungszeit von 1/10 Sekunde oder 1/8 Sekunde einstellen, dann klappt es hinterher auch mit dem Blitz. Die Blende soillte man im Dunklen so weit wie möglich öffnen, damit man die Empfindlichkeit nicht noch weiter erhöhen muss und eine ausreichende Belichtungszeit erreicht. Bei Systemkameras oder DSLRs lohnen sich meist Standardzoom und ein Makro-Objektiv – um die 90 Millimeter Brennweite mit einer hohen Lichtstärke. So hat man was vom moderaten Weitwinkel bis hin zum leichten Teleobjektiv alles dabei, denn zu schwer sollte es beim Schlendern über den Weihnachtsmarkt ja auch nicht werden.

Rechtliches bei Veröffentlichung

Wenn man die Bilder auf der eigenen Homepage veröffentlichen möchte, ist Vorsicht geboten. Wenn eine Person das Hauptmotiv ist, braucht man das Einverständnis dieser Person. Bei einer Gruppe die vor einer Bude Glühwein trinkt und wo die Tätigkeit und nicht die Personen im Vordergrund stehen, wird in diesem öffentlichen Raum kein Einverständnis benötigt. Auf der sicheren Seite ist man immer, ob man ein Bild machen darf, wenn man diese Person um Erlaubnis fragt. Am besten ist immer noch die schriftliche Absicherung.