Fotografieren im Nebel

19
Mai

Fotografieren im Nebel stellt eine ganz eigene Herausforderung dar, mit den folgenden Tipps gelingen die Natur-Aufnahmen:

So klappt das Fotografieren im Nebel

Nebel findet man meistens in Wassernähe, abends und am frühen Morgen. Man sollte sich so hinstellen, dass man mit Gegenlicht wie der aufgehenden Sonne arbeiten kann. Das funktioniert am besten, wenn man sich nah zu einer Position befindet, von der aus die Lichtquelle direkt sichtbar ist. So kann man Lichtstrahlen erwischen und vom Nebel verursachte besonders interessante Farb-Effekte einfangen. Man sollte deshalb lieber früher aufstehen und morgens fotografieren – da sind die Lichtverhältnisse günstiger.

Der Kontrast ist bei Nebel stark reduziert, was das Fokussieren erschwert. Man sollte sich ein Motiv mit gestaffelten Bäumen, Straßenlaternen, Pfählen oder anderen Gegenständen aussuchen, die sich in unterschiedlichen Entfernungen von einem befinden. Das gibt dem Bild Tiefe. Ein Rand Objekt sollte sich dabei nah vor der Kamera befinden.

Die Belichtungsautomatik sowie das Blitzlicht sollte man abstellen. Man sollte die Belichtung zudem manuell höher einstellen, als der Belichtungsmesser es vorgibt, weil er durch die Licht-Reflektionen des Nebels verwirrt wird. Eine halbe oder ganze Stunde Plus verhindern einen Faden Graustrich.

Am besten geeignet wäre ein Stativ. Es reicht aber auch eine feste Unterlage wie eine Mauer. Die diffusen Lichtverhältnisse bei Nebel erfordern längere Belichtungszeiten; es droht Verwacklungsgefahr. Man sollte den Auslöser langsam und ruhig drücken und mit den Zeiten experimentieren. Zu langsam sollte man auch nicht sein, sonst wirkt der Nebel zu dicht und undefiniert.

Mit schnelleren Foto-Serien dokumentiert man die wabernden Bewegungen des Nebels, der sich schnell verändern kann.

Falls einem keine guten Nebel-Fotos gelingen mögen, kann man auch im Nachhinein Nebel im Photoshop einfügen.